pyrografie aus hamburg

Knall, stink, zisch, brutzel – wenn sich Pyrograf Timo Pitkämö über die Schulter schauen lässt, gehts öfter heiß her: Er zeichnet Portraits mit Wunderkerzen. Meistens ist in 42 Sekunden alles vorbei, so lange brennt eine Wunderkerze. „Manchmal nehmen wir auch zwei, aber nie mehr als drei“, erklärt der Halbfinne und Wunderkerzen-Schnellzeichner Timo Pitkämö. Während des Studiums in Weimar entwickelt der Hamburger 1999 gemeinsam mit Kommilitone und heutigem Geschäftspartner Tobias Kipp den neue heiße Maltechnik: „Unsere Kunst britzelt, schmaucht und stinkt und am Ende hat man nicht nur Brandblasen an den Fingern sondern auch eine Brandspur auf Papier“, so der 37-Jährige Aktionskünstler. In der anfänglichen Entwicklungsphase wurde heftig experimentiert, auch Kerzen oder abgebrochene Streichhölzer mussten herhalten. Trotzdem: „In’s Portrait muss jetzt was anderes rein – mit Kohle kann jeder“ meinten die Künstler und ließen sich von riesigen Brandflecken auf dem Papier nicht abschrecken. Schließlich war ihre neue Technik ausgereift, wurde geschützt und machte die beiden zu den einzigen Pyrografen weltweit. Zwar malt es sich mit Wunderkerzen unkontrollierter als mit Bleistift oder Pinsel, aber man könne den Portraitierten schon erkennen verspricht Timo Pitkämö, der sich für Events auch buchen lässt. Und die Portraits dürfen Besucher dann natürlich mit nach Hause nehmen. www.pyrografie.de

Hinterlasse einen Kommentar