sam hess und die welt der naturgeister

Wir leben in einzigartigen Zeiten, soviel steht fest. Und noch nie in den vergangenen Jahrzehnten war die Chance größer als jetzt, die Weichen in Richtung Frieden, Fülle und Natürlichkeit zu stellen. Allein: Es fehlt hier und da an Bewusstsein für eine lebenswerte, naturnahe Lebensgrundlage. Obwohl es im Buch „Die Welt der Naturgeister“ mitten rein geht in den Wald, nimmt Autor Sam Hess kein Blatt vor den Mund, um die Missstände klar zu nennen. Doch er zeigt auch wunderbare Lösungswege.

Warum die Umwelt-Situation derzeit ist, wie sie ist, liegt vor allem an der fixen Idee, dass „die gesamte Welt, also alle Menschen, die Ideen, die Natur, die Materie für den Menschen nur aus ‚Dingen‘ besteht, die keinen Wert an sich haben, sondern einen Preis. Alles, was einen Preis besitzt, ist käuflich, daher handelbar“, konstatiert Sam Hess. Wissenschaftliche Studien haben ergeben: Je mehr die materialistische Ausrichtung zunimmt, um so mehr nehmen soziale Werte ab.

Zudem sorgen sich Menschen, die vom Sog des Materialismus mitgerissen werden, weniger um den Erhalt der Erde: „Denn für sie ist die Erde ja einfach da, um beherrscht und ihre Ressourcen genutzt zu werden“, so Sam Hess. Und mal ehrlich:

Wer kennt sie nicht, die Gretchenfrage im Supermarkt, wenns um die Entscheidung geht, den konventionell angebauten Kopfsalat für 80 Cent zu nehmen oder doch lieber den „biologisch-dynamisch gewachsenen“ Salatkopf für einige Cent mehr. Die Tatsache, dass es so oder so Naturgeister sind, die immer Pflanzen gedeihen lassen, und dass ohne sie kein menschliches oder tierisches Leben möglich wäre, ist uns zwischen vollen Regalen mit Plastikverpackungen kaum bewusst.

Fakt ist aber: Wir, die Natur und wir Menschen, sind von kosmischen Gesetzen abhängig, da nutzt auch rasanter technischer Fortschritt wenig. „Hier auf der Erde herrscht seit Jahrmillionen Leben in intelligenter Form“, weiß Sam Hess. Naturwesen sind ein Teil dieser Intelligenz und Pflanzengeister die Urkraft von Leben auf diesem Planeten. Wie konnten wir sie vergessen? Höchste Zeit, sie wieder zu entdecken! Aber: „Ihre Welt ist in sich geschlossen, und der Mensch hat mit seinem Verhalten nur einen sehr bescheidenen Zugang.

Dies zeigt sich immer deutlicher, denn alles, was der Mensch hier kreiert und aufbaut, steht selten im Einklang mit den kosmischen Gesetzen dieser Erde. Und die Ergebnisse sind allgegenwärtig sichtbar: langsame, aber stetige Vernichtung der eigenen Spezies.“ Denn die Naturwesen, ist Sam Hess überzeugt, überleben uns alle. Sie ziehen sich einfach zurück, bis die Bedingungen besser werden, um erneut ein Naturparadies zu erschaffen. Wir haben die Wahl: Wir können mit ihnen arbeiten oder gegen sie. Und damit gegen uns selbst.

Die wenigsten von uns wissen, wie man Naturwesen entdecken, mit ihnen kommunizieren kann. Deshalb sind Waldseminare, Filme und Bücher von und mit Sam Hess so wertvoll: Der ehemalige Förster ist seit seiner Kindheit hellsichtig und wurde nicht nur von seinem Großvater, sondern von den Naturwesen selbst in die Geheimnisse der Natur eingeweiht. Sein Wisssen gibt er gerne weiter. Von vielen wird er heute noch belächelt, dabei bestätigt selbst die Forschung seine Aussagen immer öfter.

Wir leben für nichts weniger, als herauszufinden, warum wir wirklich auf diesem Planeten sind, wer die Erde ist und was sie uns Menschen als „einmalige, unvergleichliche Lernwerkstatt zur Verfügung stellt. Wir sind in erster Linie da, um diesen wunderbaren Planeten Erde mit seinen unzähligen Schönheiten, Geheimnissen und Wundern zu ergründen. Ja, ihn näher kennen zu lernen!“ Zwerge, Feen, Baumgeister, Nymphen und Sylphen helfen uns liebevoll und gerne dabei.

Was klingt wie aus einem Fantasy-Film, ist für Sam Hess tägliche Realität und in seinem neuen Buch erklärt er, wie wir uns mit Naturgeistern verbinden können. Wer einen einstündigen Crash-Kurs erwartet, wird enttäuscht sein. Aber alle, die in sich die tiefe Sehnsucht nach den eigenen Wurzeln und nach intakter Natur spüren, werden sich neugierig und mit Freude auf den Weg machen, um dieses intelligente, beseelte, einwandfrei funktionierende System „hinter den Kulissen“ wieder zu entdecken.

Dass unsere Vorfahren einen viel intensiveren Zugang zur Natur und ihren Wesenheiten hatte, zeigt sich nicht nur am heiligen Hain der Kelten oder dem Weltenbaum Yggdrasil der Germanen, sondern auch an Berichten über Wasserwesen wie Meerjungfrauen und Nixen, erfahren wir aus Märchen, in denen Zwerge, Gnome und sprechende Tiere vorkommen.

„Einst hatten die Menschen erkannt, dass es am großen Mysterium des Lebens nichts zu verbessern gibt. Sie verstanden es, all das einfach anzunehmen und sich mit Respekt staunend daran zu erfreuen“, so Sam Hess. Und zum Glück gilt noch heute: „Wenn wir der Natur und ihren Geistwesen in Ehrfurcht begegnen, öffnen sich verborgene Tore in eine andere Welt.“ Es braucht nur Übung, Geduld und Ausdauer.

Und wir haben alle Kontakt mit Naturwesen: sie offenbaren sich im Garten, im Blumenstrauß, der auf dem Tisch steht, im warmen Sommerwind der über unsere Haut streicht aber auch in Herbststürmen und Springfluten. Wie kann ich nun etwas kennen lernen, das ich mehr oder weniger bewusst wahrnehme, aber erstmal nicht sehen kann? Der erste Schritt: einfach mal geschehen lassen, es annehmen. Dann folgen die nächsten Schritte.

In vier Kapiteln erklärt Sam Hess die Welt der Naturgeister und wie sehr alles Leben – wir Menschen meist unbewusst – mit ihnen verbunden sind. Vor allem das letzte Kapitel ist praktischen Übungen gewidmet, um beim nächsten Aufenthalt im Wald verborgene Welten zu entdecken und sinnlich mit Naturgeistern in Kontakt zu treten. Faszinierende Farbfotos begleiten die Reise ins Reich der Naturwesen. Ein herausragendes und wichtiges Buch!

Sam Hess „Die Welt der Naturgeister. Zwerge, Feen und Nymphen wahrnehmen und sich mit ihnen verbinden“, 144 Seiten mit 50 Farbfotos, Klappenbroschur, 20 Euro, Verlag nymphenburger